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Blaues Kreuz
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Geschichtliches

Die Entstehung des Blauen Kreuzes
 

Die Entdeckung: Alkoholkranken kann geholfen werden

Man schrieb das Jahr 1877. Die Industrialisierung war in vollem Gange. Die Landbevölkerung drängte in die Städte. Die Arbeitsbedingungen waren schlecht und der Armutsalkoholismus forderte viele Opfer. Dem mochte der Westschweizer Pfarrer Lucien Rochat nicht tatenlos zusehen. Aufgrund seiner Begegnungen mit ehemals Alkoholkranken in England gründete er in Genf das Blaue Kreuz – mit dem Ziel, Alkoholkranken und ihren Familien zu helfen. Die Blaukreuz-Arbeit wuchs schnell, zuerst in der West-, dann in der Deutschschweiz, in Frankreich und Deutschland. Heute gibt es die Blaukreuz-Arbeit in über fünfzig Ländern der Erde.

Pioniergeist schafft Neues

Weil sich die öffentlichen Hilfsangebote änderten und der Staat immer mehr Aufgaben übernahm, musste auch das Blaue Kreuz seine Arbeit laufend anpassen. Aus Blaukreuz-Agenturen wurden Fürsorgestellen und später Fachstellen für Alkoholprobleme. Neben den Blaukreuz-Vereinen entstanden Beratungsstellen, Heime für Alkoholkranke, Ferienlagerhäuser und der Blaukreuz-Verlag. Das Blaue Kreuz war stets auf der Suche nach sinnvollen und zeitgemässen Hilfsangeboten. Besinnungswochen, Gesprächsgruppen und Kursangebote ergänzen die Einzel-, Paar- und Familienberatung.

Christlicher Hintergrund und alkoholfreier Lebensstil

Die Erfahrung, dass der christliche Glaube eine Kraftquelle auf dem Weg aus der Sucht sein kann, prägt bis heute die Laien- und Facharbeit des Blauen Kreuzes. Ein alkoholfreier Lebensstil aus Solidarität mit den Alkoholkranken war bis vor wenigen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Heute gibt es auch eine Mitgliedschaft ohne Abstinenzverpflichtung.

Prävention und Gesundheitsförderung

Ebenfalls noch vor 1900 begann die Jugendarbeit mit Hoffnungsbundgruppen, mit Töchter- und Jünglingsbünden und mit Mädchen- und Bubengruppen – die Präventionsarbeit war geboren. Auch diese hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Während bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts Gruppen und Lagerarbeit im Vordergrund standen, lösten neue Projekte und professionelle Präventionsarbeit die Laien- und Gruppenarbeit weitgehend ab.